Die Stephanuskirche


Seit Oktober 2023 steht die Stephanuskirche unter Denkmalschutz, und am  24. November 2024 wurde sie entwidmet .


Die Stephanuskirche wurde von den zwei bekannten Architekten des zeitgenössischen protestantischen Kirchenbaus, Lothar Willius und Prof. Rolf Romero, zwischen 1965 und 1968 erbaut.
Die quadratische Kirche ist zentrales Bauwerk innerhalb einer Gruppe von Gebäuden. Der quadratische Vorplatz der Kirche wird umrahmt von modernen Arkaden, die einem Kreuzgang ähneln. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss.


Die Fenster der Kirche, ebenfalls quadratisch, wurden nach dem Vorbild der von Prof. Egon Eiermann gebauten neuen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin gestaltet. Sie waren ursprünglich nicht bunt. Die Fenster wurden in den 1980er Jahren erneuert und in den warmen Farben rot, orange und lila gehalten, in Farben des Lichtes. Verantwortlich war der Glaskünstler Karl-Martin Hartmann aus Wiesbaden.
An seinen vier Ecken wird der Kirchenraum von roten Fenstern eingefaßt, violette Fenster verdeutlichen die feierliche Liturgie, und Orange steht für die Kostbarkeiten des Himmels.

Die Gemeinde lebt von den Aktivitäten Ihrer Mitglieder. Jedes einzelne Mitglied trägt zum Leben in der Gemeinde bei. Alle Mitglieder zusammen bilden den Kern bzw. das Fundament einer Gemeinde. Als Symbole dieses Gemeindekerns wurden in unserer Kirche Anfang der 2000er Jahre drei Bohrkerne aus dem Fundament der Stephanuskirche platziert.


Auf dem Altar stand das Turmkreuz in Miniatur.


Nach der Entwidmung im November 2024 wurde das Triptichon hinter dem Altar an den Künstler zurückgegeben.

Die Orgel wurde verkauft.


Unter Denkmalschutz stehen seit Oktober 2023 nicht nur die Gebäude Turm und Kirche, sondern auch z.B. die großen hängenden Deckenleuchten.

Kriterium für die Wahl zum schützenswerten Denkmal war die Beispielhaftigkeit für den Baustil "Brutalismus", ein Beton-Baustil der Moderne ab 1950

(siehe Brutalismus / Wikipedia).